Sein einzigartiges Talent war und ist nach wie vor auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, so wurde er in Italien schon vor längerer Zeit zum "Rallye-Fahrer des Jahrhunderts" und von einer Jury aus 100 Motorsport-Experten aus der ganzen Welt zum "besten Rallye-Fahrer aller Zeiten" gewählt. Niki Lauda bezeichnete ihn als „Genie auf Rädern“.
Aber er ist nicht nur Rallyefahrer (zweifacher Rallye-Weltmeister, 4-facher Monte-Carlo-Sieger, insgesamt 14 Rallye-Siege bei WM-Läufen), er war auch in Rundstreckenrennen erfolgreich und hätte auch eine Formel 1-Karriere einschlagen können. Er blieb jedoch dem Rallyesport treu und galt als der Perfektionist par excellence unter allen Fahrern.
Trotz seiner großen Erfolge ist Walter Röhrl ein ganz normaler Mensch geblieben. "Ich brauche keinen Hubschrauber, keine Yacht, kein Haus in Florida. Mir reichen mein Rennrad, eine Tour in den Bayerischen Wald und zehn Mark für eine Brotzeit zum Glücklich sein."
Nun steht er schon seit 1992 bei Porsche als Testfahrer, Mitentwickler und Repräsentant unter Vertrag. Unter anderem war er maßgeblich an der Entwicklung des Porsche Carrera GT beteiligt.
Stationen im Leben einer Sportlegende - Auszug:
- 1968: Erste Rallye (Bavaria-Rallye) auf Fiat 850 Coupé mit Freund Herbert Maracek
- 1973: Erster Monte-Auftritt: 44. im Opel Commodore – trotz gebrochener Halbachse
- 1974: Rallye-Europameister im Opel Ascona, u.a. 5 Siege gegen Sandro Munari
- 1975: Erster Sieg bei einer WM-Rallye (Akropolis)
- 1980: erstmals Weltmeister im Fiat 131 Abarth und erster Monte-Sieg
- 1982: Zweiter Fahrer-Weltmeistertitel im Opel Ascona 400
- 1984: Vierter Sieg in Monte Carlo
- 1987: Letzte Rallye auf Audi 200 quattro, zuvor Sieg u.a. beim Pikes Peak Hill Climb